Bei Eingriffen in Natur- und Landschaft vom Baugebiet über Straßenbau bis hin zum Bodenabbau (z.B. Sand- u. Torfabbau) sind faunistische und ökolpogische Belange zu berücksichtigen.
Die "Naturschutzfachlichen Hinweise zur Anwendung der Eingriffsregelung in der Bauleitplanung" (BREUER 1994, 2006) verlangen eine Erfassung geschützter Arten und Lebensgemeinschaften in dem betreffenden Gebiet. Zudem sind bei Eingriffsvorhaben Informationen bezüglich der Vorkommen von Biotoptypen sowie von Tier- und Pflanzenarten erforderlich.
Grundsätzlich sind die zu überplanenden Bereiche auf das Vorhandensein gefährdeter Arten hin zu untersuchen und hinsichtlich ihrer Bedeutung einzuschätzen.
Wir bieten an:
Insekten: Tag- und Nachtfalter, Heuschrecken, Libellen und weitere Tiergruppen
Tag- Nachtfalter
Die wissenschaftliche Beschäftigung mit Tagfaltern hat eine lange Tradition. Dennoch ist die Ökologie einiger Arten, insbesondere der Larvalstadien, unzureichend bekannt. Schmetterlinge, hier Tagfalter, können als Zeigerarten für Biotopstrukturen, -komplexe und auch kleinklimatische Bedingungen herangezogen werden. Es gibt z. B. spezialisierte Arten, die innerhalb ihres Lebensraumes auf bestimmte Strukturen (z. B. Raupenfutterpflanzen) in bestimmten kleinklimatischen Situationen angewiesen sind. Andere Arten wiederum sind Biotopkomplexbewohner.
Die Ansprüche der Tagfalter in den verschiedenen Lebensstadien (Ei, Larve, Puppe, Imago) an ihren Biotop können recht unterschiedlich sein.
>> Die Großschmetterlinge der Ostfrisischen Inseln
>> Die Kleinschmetterlinge der Ostfrisischen Inseln
Die wesentlichen Aspekte der Ökologie unserer heimischen Heuschreckenarten sind im Gegensatz zu anderen Tiergruppen relativ gut bekannt (vgl. Brinkmann 1998). Auch aus Niedersachsen liegen umfangreiche Untersuchungen zu einzelnen Arten vor. Bei den Heuschrecken besteht Klarheit darüber, dass die Habitatbindung eine multifaktorielle Grundlage hat (siehe Köhler 1988). Das Vorkommen einzelner Arten steht im Zusammenhang mit Vegetationsstruktur, Bodenfaktoren und Exposition. Als Zeigerarten sind diejenigen Heuschreckenarten am besten geeignet, die mit einem oder mehreren ihrer Entwicklungsstadien enge Korrelationen aufweisen, für die sie als Zeiger gelten können (Brinkmann 1998).
Nach Brinkmann (1998), der die tierökologischen Belange in der Landschaftsplanung dargestellt hat, ist der Kenntnisstand zur Ökologie der Libellen, in Relation zu anderen Wirbellosen-Gruppen, als relativ gut zu bezeichnen. Grundsätzlich ist der Forschungsstand bei den Imagines weiter als bei den Larven, wo größere Defizite zu finden sind. Libellen können als Zeigerarten zur Charakterisierung von Still- und Fließgewässern herangezogen werden. In dem Maße, wie das Vorkommen einzelner Arten von Parametern wie z. B. Strömung, Chemismus, Wasserführung, Temperatur, Vegetation und Gewässermorphologie abhängt können sie als Indikatoren hierfür herangezogen werden. Da das Vorkommen von Libellen in der Regel von mehreren Faktoren abhängig ist, können sie auch als Komplexindikatoren herangezogen werden (z. B. Naturnähe, Beurteilung anthropogener Einflüsse).
Alle heimischen Libellenarten sind nach der BArtSchV mindestens besonders geschützt.
Amphibien und Reptilien
Die Ökologie der meisten Amphibienarten ist im Gegensatz zu vielen anderen Tierarten relativ gut bekannt (vgl. Veith 1992). Auch aus Niedersachsen liegen umfangreiche Untersuchungen zu einzelnen Arten vor. Da Amphibien in der Regel zwischen unterschiedlichen Lebensräumen regelmäßige, saisonale Wanderungen durchführen, sind sie gut geeignet für die Verdeutlichung funktionaler Beziehungen zwischen einzelnen Lebensräumen. Darüber hinaus besitzen gerade die stenöken Arten hohe Ansprüche an die strukturelle Ausprägung eines Lebensraumes, so dass sie als Zeiger hierfür herangezogen werden können (vgl. Brinkmann 1998).
Die Amphibien sind als Amphibia spp. nach BArtSchV besonders geschützt. Durch das BNatSchG und der Zugehörigkeit zum Anhang IV der FFH-RL ist für einzelne Arten (z. B. Moorfrosch) zusätzlich der strenge Schutz gegeben.
Die wesentlichen Aspekte der Ökologie unserer heimischen Reptilienarten sind im Gegensatz zu vielen anderen Tierarten relativ gut bekannt (vgl. Brinkmann 1998). Auch aus Niedersachsen liegen umfangreiche Untersuchungen zu einzelnen Arten vor. Da Reptilien Biotopkomplexbewohner sind, sind sie gut geeignet für die Verdeutlichung funktionaler Beziehungen zwischen einzelnen Lebensräumen. Darüber hinaus besitzen gerade die stenöken Arten hohe Ansprüche an die strukturelle Ausprägung eines Lebensraumes, so dass sie als Zeiger hierfür herangezogen werden können (vgl. Brinkmann 1998).
Die Reptilien sind nach der BArtSchV besonders geschützt. Durch das BNatSchG und der Zugehörigkeit zum Anhang IV der FFH-RL ist für einzelne Arten zusätzlich der strenge Schutz gegeben.
Säuger
Avifauna
Nach Brinkmann (1998), der die tierökologischen Belange in der Landschaftsplanung dargestellt hat, ist der Kenntnisstand zur Ökologie der Vögel als gut bis sehr gut zu bezeichnen, was in erster Linie durch die lange Geschichte der Ornithologie als Wissenschaftszweig erreicht wurde. Aufgrund der hohen Zahl an stenöken Arten und deren guter autökologischer Erforschung lassen sich für landschaftsplanerische Fragestellungen zahlreiche Zeigerarten benennen. Dies soll insbesondere für die Berücksichtigung der Größe und Struktur von Lebensräumen, Biotopkomplexen und anthropogenen Einflüssen gelten (Brinkmann 1998).
Die Aves sind nach der BArtSchV besonders geschützt. Durch das BNatSchG und der Zugehörigkeit zum Anhang IV der FFH-RL ist für einzelne Arten zusätzlich der strenge Schutz gegeben.
Botanik
Ökologische Baubegleitung
Spezielle Artenschutzrechtliche Prüfung
saP -
Spezielle Artenschutzrechtliche Prüfung
Dabei sind nicht nur die durch die Bundesartenschutzverordnung und durch § 7 Absatz 2 Nr. 13 + 14 des Bundesnaturschutzgesetzes besonders bzw. streng geschützten Arten von Belang, sondern sämtliche Pflanzen- und Tierartvorkommen, deren Existenz die Planungsentscheidung beeinflussen könnten.
Als kompetente und erfahrene Ansprechpartne erstellen wir Ihnen alle für Ihr Planungsvorhaben erforderlichen Fachgutachten bezüglich Tierwelt und Botanik.
1. Fachveröffentlichungen und unveröffentlichte Manuskripte
a) Tag- Nachtfalter
b) Säuger
c) Fische
d) Vögel
e) Heuschrecken
f) weitere Themen
Fernsehbeiträge
Fachvorträge und weitere Tätigkeiten
2. Kartierungen und Forschungen
(Kartierungen und Fachgutachten sind im Hinblick der Vertraulichkeit gegenüber den Auftraggebern nur in Ausnahmefällen genannt)
3. Ehrenamtliche Tätigkeiten in der Biologie
Hermelin - Unsere heimischen Raubsäuger
Iltis - Unsere heimischen Raubsäuger
Raubsäuger - Europäischer Nerz und Mink
Raus aus der Prädationsfalle
(Prädationsdruck / Artenrückgang / Fuchsbejagung)
Mauswiesel
Mauswiesel / Unsere heimischen Raubsäuger
Wieviel Kormoran verträgt unser Fisch?
125.000 Jahre Jagd in Niedersachsen